Als ich nämlich mit dem überholten Motor auf den Armen
vor der Treppe zur Dachluke stand, wurde mir schlagartig klar, dass
es sehr schwierig werden würde, den Motor ohne Schaden an Teil
oder Personen dort hinauf zu hieven. Von heruntertragen ganz zu
schweigen. Die Dachluke war schlichtweg zu schmal, als dass man
den schweren Motor alleine oder zu zweit dadurch bekommen könnte,
besser wären vier starke Männers und/oder ein Flaschenzug.
Aber ehe sich jemand bei dieser Aktion verletzen würde, habe
ich schnell umdisponiert und meine heiligen Hallen vom höchsten
Punkt des Hauses in den tiefsten verlegt: in den Keller.
Eines möchte ich zu gerne wissen, da wir in
einem Mehrfamilienhaus mit sieben Parteien wohnen und unser Hauseingang
von mindestens 30 anderen Wohnungen einzusehen ist: Was haben wohl
die Nachbarn gedacht, wenn ich spätabends mit undefinierbaren
Teilen durch das Treppenhaus oder von unserem Auto zum Haus gelaufen
bin. Mich hätte es nicht gewundert, wenn eines Tages die Polizei
vor unserer Tür gestanden hätte. Da
kannte ich mal ein Paar...
Im Keller habe ich es mir dann auch wieder ganz gemütlich
eingerichtet. Es war zwar ein wenig eng, aber wie heißt es
so schön im Volksmund: Klein aber Fein. Außerdem hat
der Kühlschrank im Keller stets ein kühles Blondes bereitgehalten.
Nur die Pin-Ups mussten im kühlen Keller ein wenig frieren.
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