Wie geht man nun an ein solches Projekt heran? Es gab zwei grundlegende Entscheidungen zu treffen.

Erstens, was für einen Charakter sollte das Motorrad bekommen? Von Choppern und Cruisern hatte ich nach der LS 650 und der Dargstar erst einmal genug. Eine Enduro kam für mich nicht in Frage. Für eine reinrassige Sportmaschine oder Tourenmaschine konnte ich mich auch nicht begeistern. Und außerdem sollte die Mühle einen klassischen Touch haben. Ergebnis: Ein alltagstaugliches, klassisches Motorrad mit einem sportlichen Tourercharakter. Darauf hin habe ich unendliche viele Zeitschriften, Prospekte und Kataloge nach möglichen Umbauideen durchstöbert sowie diverse Bücher über die Marke Moto Guzzi gewälzt und alle für den Grundcharakter in Frage kommenden Modelle studiert. Folgender Umbau aus dem 1998er Stein Dinse Katalog hat mich am stärksten inspiriert.


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Zweitens, soll ich eine alte, abgetakelte Maschine zum Zerlegen, Restaurieren und Umbauen kaufen oder kaufe lieber alles in Einzelteilen? Auf diese Frage gab der Geldbeutel eine eindeutige Antwort. Den längeren und schwierigeren Weg der Einzelteilbeschaffung musste ich wohl gehen, wenn ich sofort mit dem Projekt starten wollte…und das wollte ich, denn das Feuer loderte inzwischen in hohen Flammen!
Im Nachhinein betrachtet wäre die andere Alternative sicherlich etwas günstiger geworden, aber wenn das Finanzielle nicht stimmt…was soll man da machen?! Einen Kredit aufnehmen und diesen dann in Raten abzuzahlen ist nicht meine Lebensphilosophie, dann lieber immer auf ein Teil sparen und es dann kaufen.
Die Richtung war gewählt, das Ziel definiert und der Weg bereitet.

Forza Italia!

   
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